LHG Schleswig-Holstein empört über Salafisten-Vortrag: Uni darf kein Ort für Extremismus sein
Gemeinsame Presseerklärung der Liberalen Hochschulgruppe Schleswig-Holstein und der Liberalen Hochschulgruppe Kiel.
Der Auftritt des salafistischen „IMAN“-Chefs Sertac Odabas an der Christian-Albrechts-Universität sei ein alarmierender Tiefpunkt – und Ausdruck eines Versagens auf ganzer Linie. Eingeladen von der Islamischen Hochschulgruppe (IHG), konnte ein vom Verfassungsschutz beobachteter Islamist auf dem Campus ungestört auftreten.
Leon Neugebauer, Landesvorsitzender der Liberalen Hochschulgruppe (LHG) Schleswig-Holstein und stellv. Vors. der LHG Kiel, kritisiert scharf:
„Dass ein Islamist mit Verbindungen zu einer vom Verfassungsschutz beobachteten Organisation an unserer Uni sprechen darf, ist kein Zufall – das ist ein Skandal mit Ansage. Hier wurde gefährliche Ideologie hoffähig gemacht – unter dem Deckmantel der Wissenschaft.“
Die IHG gab an, keine Kenntnis von den Verbindungen gehabt zu haben. Leon Neugebauer bezeichnete dies als „peinlichen Offenbarungseid“.
Die CAU wiederum habe offenbar komplett auf eine Prüfung der Referenten verzichtet.
„Dass eine Uni ihre Räume freigibt, ohne zu wissen, wer dort spricht, ist schlicht verantwortungslos. Die Hochschulleitung hat aus früheren Fehlern nichts gelernt, Wenn die Uni-Leitung nur noch nach dem Prinzip ‘Augen zu und durch’ arbeitet, ist das ein sicherer Weg, Extremisten Tür und Tor zu öffnen“ so Neugebauer weiter.
„Toleranz und Freiheit enden da, wo Extremismus beginnt. Die Uni darf kein Spielfeld für Ideologen sein.“ stellt Neugebauer klar.